Nahost

USA sind sich sicher: Iran in Huthi-Attacken auf Schiffe im Roten Meer "tief verwickelt"

Als Reaktion auf Israels Vorgehen im Gazastreifen greifen Huthi-Rebellen mit Drohnen und Raketen Handelsschiffe im Roten Meer an. Die USA schmieden nun eine Koalition zum Schutz der wichtigen Handelsroute und bezichtigen Iran, hinter den Huthi-Attacken zu stecken.
USA sind sich sicher: Iran in Huthi-Attacken auf Schiffe im Roten Meer "tief verwickelt"Quelle: AFP

Bei einem Pressebriefing in Washington hat sich Adrienne Watson, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats des Weißen Hauses, über die jüngsten Angriffe der Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer geäußert. Am Freitag erklärte sie, dass Iran in die Vorbereitung solcher Drohnen- und Raketenattacken "tief verwickelt" sei. Die hochrangige US-Beamtin begründete ihren Vorwurf mit der "langen materiellen Unterstützung für die Huthi-Rebellen durch Iran". Die Angriffe stimmten auch mit der "Förderung der destabilisierenden Handlungen der Huthi-Rebellen in der Region" durch die Regierung in Teheran überein. Von der Nachrichtenagentur Reuters wurde Watson mit den Worten zitiert:

"Das ist eine internationale Herausforderung, die ein kollektives Durchgreifen erfordert."

Die US-Beamtin hob hervor, dass die iranischen Geheimdienste eine entscheidende Rolle spielten, damit die Huthi-Kämpfer Handelsschiffe im Roten Meer angreifen könnten.

Seinerseits berichtete das Wall Street Journal am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute US-Beamte, dass ein iranisches Aufklärungsschiff im Roten Meer den Huthi-Rebellen Informationen über den Schiffsverkehr vor Ort weiterleite und ihnen aktiv bei Drohnen- und Raketenattacken helfe. Eine Quelle sagte der Zeitung:

"Die Huthi haben keine Radartechnologie, um Schiffe anzuvisieren. Sie brauchen die Unterstützung Irans. Ohne sie würden die Raketen einfach ins Wasser stürzen."

Trotzdem wies ein Sprecher der jemenitischen Bewegung diese Behauptung zurück. Es sei komisch, alles Iran zuzuschreiben, als sei das Land die stärkste Macht in der Welt. Die Huthi verfügten über Aufklärungsanlagen, die sich während der langjährigen "Aggression gegen die Bewegung" bewährt hätten.

Auch die Regierung in Teheran wies bereits mehrmals die Anschuldigungen zurück, die Huthi-Rebellen als eine Art Proxy-Macht zu nutzen und etwas mit den Angriffen auf Handelsschiffe zu tun zu haben. Die jemenitische Bewegung handele spontan und unabhängig im Interesse ihres Volkes, hieß es.

Nach der Eskalation des Gaza-Konfliktes Anfang Oktober hatte die Bewegung Ansar Allah (auf Deutsch: "Helfer Gottes") angekündigt, den Verkehr von Schiffen mit Bezug zu Israel im Roten Meer zu verhindern. Kurz danach kaperten die Huthi-Rebellen die Galaxy Leader mit 25 Besatzungsmitgliedern und steuerten das Schiff zur jemenitischen Küste. Seit Mitte November wurden zudem mehrere Schiffe mit Drohnen und Raketen angegriffen.

Als Reaktion auf diese Attacken gab das Pentagon in dieser Woche seine Pläne bekannt, eine internationale maritime Koalition zu bilden, um Schiffe im Roten Meer zu schützen. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin begründete dieses Vorhaben damit, dass die Huthi-Angriffe den freien Warenverkehr behinderten, das Völkerrecht verletzten und eine Gefahr für zivile Crews darstellten.

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