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Huthi-Angriffe im Roten Meer: Kosten für Handelsschifffahrt steigen – USA schmieden Militärkoalition

Die Huthi attackieren im Roten Meer Containerschiffe mit Verbindungen zu Israel – um aufseiten der Palästinenser in den Gaza-Krieg einzugreifen. Die USA bilden nun eine Militärkoalition zum Schutz der Schifffahrt in der Region. Einige Schiffe nehmen bereits einen wesentlich längeren Weg in Kauf und fahren um Afrika herum.

Vor dem Hintergrund der Huthi-Angriffe auf Schiffe setzen einige der weltgrößten Reedereien ihre Fahrten durch das Rote Meer aus. Nachdem Mærsk und Hapag-Lloyd den Containerverkehr eingestellt hatten, folgten diesem Beispiel auch die Schifffahrtsunternehmen MSC und CMA CGM. Wegen der anhaltenden Angriffe der Huthi auf Frachtschiffe hat zudem die taiwanische Reederei Evergreen den Frachtverkehr nach Israel gestoppt.

Einige Schiffe nehmen bereits einen wesentlich längeren Weg in Kauf und fahren ihre Fracht um die Südspitze Afrikas. Der Suezkanal verbindet das Mittelmeer mit dem Roten Meer und bietet damit die kürzeste Verbindung auf dem Seeweg zwischen Asien und Europa. Die Alternativstrecke um das südafrikanische Kap der Guten Hoffnung verlängert die Transporte indes um einige Tage.

Angesichts einer zunehmenden Zahl von Angriffen auf Handelsschiffe im Roten Meer durch die vom Iran unterstützten Huthi verstärkt das US-Militär nun in der Region seine Zusammenarbeit mit den Streitkräften anderer Länder. An der neuen Sicherheitsinitiative mit dem Namen "Operation Prosperity Guardian" beteiligen sich nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums in Washington mehrere Länder, darunter das Vereinigte Königreich, Bahrain, Kanada, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, die Seychellen und Spanien. Durch die verstärkte Kooperation zwischen den Seestreitkräften soll der Schutz für Handelsschiffe verbessert werden.

Infolge der pro-palästinensischen Marineoperationen des Jemens sind die Schifffahrtskosten im Roten Meer erheblich gestiegen, sodass Unternehmen – darunter auch israelische – gezwungen sind, teure Umleitungen zu wählen und die Preise zu erhöhen. Anfang dieses Monats begann das israelische Schifffahrtsunternehmen Zim, Alternativrouten um Afrika herum einzurichten.

Während sich die Bedrohungssituation am Golf von Aden weiter zuspitzt, erwägt auch die Bundesregierung Möglichkeiten, eine maritime Sicherungsoperation zu unterstützen. In Berlin wird außerdem auf Staatssekretärsebene beraten, wie ein solcher Einsatz vom Parlament mandatiert werden könnte. Das Entsendegesetz sieht Auslandseinsätze der Bundeswehr nur im Rahmen der NATO-Bündnisverteidigung oder im Auftrag internationaler Organisationen wie der UNO oder der EU vor.

Die Huthi-Bewegung im Jemen greift Israel seit Ausbruch des Gaza-Krieges mit Drohnen und Raketen an und attackiert Schiffe im Roten Meer, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern. Die Huthi drohen damit, Schiffe jeglicher Nationalität auf dem Weg nach Israel an der Durchfahrt im Roten Meer zu hindern. Nur Frachtern, die Hilfsgüter für den Gazastreifen lieferten, würde die Durchfahrt gestattet.

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