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"USA gießen Öl ins Feuer" – Moskau kritisiert Bidens Äußerungen über Militäreinsatz gegen Russland

Am Mittwoch hat der amtierende US-Präsident Joe Biden öffentlich die Möglichkeit eines Einsatzes von US-Truppen gegen Russland erörtert. Anatoli Antonow kritisierte als Moskaus außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in Washington, D.C. die Äußerungen als völlig inakzeptabel. Die USA würden damit versuchen, "Öl ins Feuer des Ukraine-Konflikts" zu gießen.
"USA gießen Öl ins Feuer" – Moskau kritisiert Bidens Äußerungen über Militäreinsatz gegen RusslandQuelle: Sputnik © Michail Turgijew

Anatoli Antonow, der außerordentliche und bevollmächtigte Botschafter der Russischen Föderation in den USA, hat Äußerungen des derzeitigen US-Präsidenten Joe Biden über die Möglichkeit eines militärischen Zusammenstoßes mit Russland als völlig inakzeptabel eingeordnet. Im Gespräch mit Journalisten am Mittwoch betonte der Diplomat, dass die USA sich vor keinen Märchen und Lügen scheuen würden, wenn es um Russland gehe. Hierbei führte Antonow als Beispiele solche Erzählungen an wie die angeblichen Gräueltaten in Butscha, die er als inszeniert und vom Westen erdacht bezeichnete, sowie vermeintliche Pläne in Moskau, im Ukraine-Konflikt womöglich Atomwaffen einzusetzen.

Solche "Gruselgeschichten" würden erdacht, um unvorstellbare Finanzausgaben für die "Abschreckung" Russlands vor den Steuerzahlern und nüchternen Politikern zu rechtfertigen, erklärte der Botschafter weiter. Nun endlich hätten die USA jeglichen Bezug zur Realität völlig verloren, indem sie leichtfertig über die Möglichkeit eines direkten Zusammenstoßes mit den russischen Streitkräften spekulieren. Antonow umschrieb das als unbedachten Versuch, noch "Öl ins Feuer des Ukraine-Krieges" zu gießen. Solche provokative Rhetorik sei angesichts der Verantwortung als Atommacht inakzeptabel.

Weiter betonte der Diplomat, dass gerade die USA mit ihrer unersättlichen Rüstungsindustrie als direkte Nutznießer im Ukraine-Konflikt gelten können. Dies werde gerade durch das nunmehr 52. Militärhilfepaket für Kiew bestätigt, das am Mittwoch angekündigt worden sei.

Der US-Präsident Joe Biden von der Demokratischen Partei der USA hatte am Mittwoch vor den Vertretern der Republikanischen Partei für eine neue Finanzspritze für die Ukraine plädiert. In seiner Rede drohte er, dass ein Sieg Russlands über die Ukraine einen russischen Angriff auf NATO-Verbündete ermöglichen könne. Dadurch würden die US-Truppen in einen Krieg hineingezogen werden und müssten gegen das russische Militär kämpfen.

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