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Treffen mit Wall-Street-Größen: Selenskij träumt bereits von Wiederaufbaugeldern

Obwohl der Krieg noch nicht zu Ende ist, spricht der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij bereits jetzt über die Nachkriegszeiten. Bei einem Treffen mit Wall-Street-Größen in New York erörterte er Investitionen in den Wiederaufbau, berichten westliche Medien.
Treffen mit Wall-Street-Größen: Selenskij träumt bereits von WiederaufbaugeldernQuelle: AFP © Brendan Smialowski

Im Rahmen seiner US-Reise hat sich der ukrainische Präsident in Manhattan mit Wall-Street-Prominenten getroffen. Diesmal sprach er aber nicht das traditionelle Thema der Waffenlieferung an, sondern mögliche Wiederaufbaugelder für die Ukraine. Seine Visionen offenbarte Selenskij vor dem Hintergrund der bisher erfolglosen Gegenoffensive seiner Armee.

Die Veranstaltung in der ukrainischen Vertretung bei den Vereinten Nationen in New York wurde von JPMorgan Chase organisiert und von mehreren US-Oligarchen und Vertretern der Ukraine besucht. Unter anderen nahmen der ehemalige Google-Chef Eric Schmidt, der Milliardär Mike Bloomberg, der Besitzer der New England Patriots Robert Kraft, der Hedgefonds-Milliardär Bill Ackman, der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger und der Milliardär Barry Sternlicht teil.

Nach Angaben von US-Medien soll das Treffen länger als erwartet gedauert haben, obwohl noch nicht klar ist, ob es zu festen Zusagen seitens der CEOs führte. Wiederum versprach Selenskij den möglichen Anlegern vor allem Verdienstchancen in den Sektoren grüne Energie, IT und in der Landwirtschaft.

Washington und Brüssel hatten zuvor staatliche Mittel in Milliardenhöhe zugesagt, um die Ukraine beim Wiederaufbau der kritischen Infrastruktur zu unterstützen. Der Wiederaufbau der Ukraine werde "kolossale Investitionen erfordern und das größte Projekt unserer Zeit" sein, so Selenskij im Juli 2022. Nach Schätzungen Kiews wird die Ukraine bis 2032 mehr als 750 Milliarden US-Dollar an Zuschüssen, Schulden und Anteilkapital benötigen; mehr als das Dreifache des Bedarfs der EU.

Im Februar schickte JPMorgan eine Delegation nach Kiew, um Selenskij über die Möglichkeiten zur Stabilisierung der geschwächten ukrainischen Wirtschaft zu informieren und dem Land den Zugang zu dem für den Wiederaufbau erforderlichen Kapital zu erleichtern. Vertreter der ukrainischen Regierung unterzeichneten damals eine Absichtserklärung mit JPMorgan.

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