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Paschinjan hält Friedensabkommen mit Aserbaidschan vor Jahresende für möglich

Armeniens Premierminister Nikol Paschinjan schließt nicht aus, dass ein Friedensabkommen mit Aserbaidschan bis zum Ende des laufenden Jahres unterzeichnet werden kann. Dabei betont der Politiker, dass die armenische Seite dazu alles Mögliche tue.
Paschinjan hält Friedensabkommen mit Aserbaidschan vor Jahresende für möglichQuelle: AFP © KAREN MINASYAN

Bei einem Briefing mit Journalisten hat der armenische Premierminister Nikol Paschinjan die Hoffnung zum Ausdruck gebracht, dass die Unterzeichnung eines Friedensabkommens zwischen Armenien und Aserbaidschan bis zum Ende des Jahres möglich ist. Paschinjan zufolge unternehme Jerewan alle dafür notwendigen Schritte. Wörtlich hieß es:

"Ich halte die Unterzeichnung eines Friedensabkommens noch vor Jahresende für möglich, denn ich habe mich politisch zur Unterzeichnung eines solchen Abkommens verpflichtet. Ja, wir halten eine Unterzeichnung vor Ende des Jahres für möglich."

Paschinjan argumentierte, die schwere humanitäre Krise in Bergkarabach wirke sich negativ auf den Friedensprozess aus. Viel Zeit werde dem Problem des Latschin-Korridors und der humanitären Krise in Bergkarabach gewidmet. Nach Auffassung des armenischen Premierministers sollte diese Energie und Zeit für die Arbeit an einem Friedensvertrag verwendet werden.

Armenien und Aserbaidschan verhandeln seit dem Ende der Feindseligkeiten in Bergkarabach im Herbst 2020 über ein Friedensabkommen. Eines der größten Hindernisse war die Frage der Demarkation des gemeinsamen Grenzabschnitts. Die Staatsoberhäupter der beiden Länder, Nikol Paschinjan und Ilham Alijew, haben unter Vermittlung Russlands und der EU mehrere persönliche Treffen abgehalten. Beide Seiten übermitteln einander regelmäßig neue Vorschläge und Kommentare zum Entwurf des Friedensabkommens. Ein weiteres Hindernis für den Abschluss des Abkommens nach Ansicht von Jerewan ist die Einrichtung eines Kontrollpunkts durch Aserbaidschan im Latschin-Korridor und die Blockierung dieser Straße nach Bergkarabach, was nach Ansicht der armenischen Seite zu der humanitären Krise in der Region geführt hat.

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