Deutschland

"Maximal fünf Tage"? GDL-Chef Claus Weselsky plant keinen unbefristeten Bahnstreik

Claus Weselsky, Vorsitzender der Lokführergewerkschaft GDL, hat in einem Interview über die im Januar anstehenden Streiks gesprochen, die "maximal fünf Tage" gehen sollen. "Die werden wehtun und den Bahn-Vorstand zum Nachdenken bringen", betont der Sachse.
"Maximal fünf Tage"? GDL-Chef Claus Weselsky plant keinen unbefristeten BahnstreikQuelle: www.globallookpress.com © Thomas Frey

Nach der Zustimmung der Mitglieder der Lokführergewerkschaft GDL zu unbefristeten Streiks schaltet GDL-Chef Claus Weselsky einen Gang zurück: "Wir werden Streiks von drei bis maximal fünf Tagen machen. Die werden wehtun und den Bahn-Vorstand zum Nachdenken bringen", sagte der Vorsitzende der Lokführergewerkschaft der Rheinischen Post am Donnerstag. 

Demnach sei ein unbefristeter Streik mit Blick auf die Kunden der Deutschen Bahn und die wirtschaftlichen Folgen "nicht in Ordnung". Grundsätzlich bleibe es dabei, dass es bis zum 7. Januar keinen neuen Ausstand der Lokführer bei der Deutschen Bahn geben werde.

Mit Blick auf den Verhandlungspartner Deutsche Bahn forderte der GDL-Vorsitzende, Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) solle "diesen Bahn-Vorstand rausschmeißen" oder zumindest "zur Rede stellen". Die Reaktion der Konzernspitze auf das Ergebnis der Urabstimmung bezeichnete Weselsky als "unverschämt". Er forderte zudem:

"Wissing sollte dem Vorstand die Boni streichen und endlich messbare sowie kurzfristige Ziele vorgeben. Dann kann man über Boni neu reden."

Die GDL hatte erst am Dienstag das Ergebnis ihrer Urabstimmung über längere Arbeitskämpfe bekanntgegeben, um die GDL-Forderungen durchzusetzen. 97 Prozent ihrer Mitglieder stimmten dafür – damit sind auch unbefristete Streiks möglich – einen fünftägigen Streik gab es zuletzt 2015. Die GDL beabsichtigt, Streiks mindestens 48 Stunden vorher anzukündigen.

Am Dienstag hatte Weselsky mit einem Streik ab dem 8. Januar gedroht, wenn das Management der Bahn bis dahin nicht auf die Forderungen der Gewerkschaft eingehen sollte.

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