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"Ein Skandal": Erster Auftritt von Chrupalla nach mutmaßlichem Nadel-Anschlag

Eine Woche nach dem mutmaßlichen Anschlag auf den AfD-Vorsitzenden Tino Chrupalla erhebt dieser schwere Vorwürfe gegenüber den Ermittlungsbehörden. Die Staatsanwaltschaft ließ er abmahnen.

Der Co-Vorsitzende der AfD, Tino Chrupalla, hat sich gegenüber der Zeitung Junge Freiheit (JF) über den Angriff auf einer Wahlkampfveranstaltung am 4. Oktober im Ingolstadt geäußert. Zum Ablauf sagte Chrupalla, dass zwei junge Männer ihn umarmt hätten, während sie ein gemeinsames Foto mit ihm machten. Kurz darauf habe Chrupalla gespürt, wie sein rechter Arm sehr schwer geworden sei und er sich insgesamt unwohl fühlte. Außerdem nahm er einen Blutfleck auf seinem Hemd wahr. Auch Beamte des zuständigen Bundeskriminalamts hätten den Blutfleck registriert.

Infolge des Vorfalls war Chrupalla ins Krankenhaus gebracht worden und verbrachte die Nacht aufgrund der körperlichen Beschwerden auf der Intensivstation. Weiter gab Chrupalla gegenüber JF an, dass er innerhalb von sechs Tagen dreieinhalb Kilo Gewicht verloren hat und immer noch unter Appetitlosigkeit und Unwohlsein leide. Am Freitag habe sich Chrupalla dann an einen Pathologen in Dresden gewandt, bei dem er sich laut eigenen Angaben die Stelle des Einstichs aus der Haut habe schneiden lassen.

In der Diagnose, die aufgrund der Gewebeprobe erstellt worden war, wurde der Verdacht eines Einstichs bestätigt, wie er bereits im Arztbrief der Klinik Ingolstadt erhoben wurde. Die beschriebenen histologischen Befunde seien mit einem Einstich/Stichkanal vereinbar, hieß es demnach. Die Ergebnisse weiterer Blutproben würden noch ausstehen, eine von staatlicher Seite und eine zweite aus einem Labor. Zur Arbeit der Behörden sagte Chrupalla:

"Es ist ein Skandal, dass ich im Falle eines Anschlags privat teilweise die Arbeit der Ermittlungsbehörden übernehmen muss."

Bei einem Auftritt am Dienstag anlässlich der Wahl des neuen Fraktionsvorsitzes der AfD-Bundestagsfraktion erhob Chrupalla bereits schwere Vorwürfe gegenüber der Staatsanwaltschaft. Diese habe ohne Absprache mit ihm Informationen etwa bezüglich seiner Blutwerte veröffentlicht. Er habe die Staatsanwaltschaft daher mit Verweis auf die ärztliche Schweigepflicht abgemahnt.

Am Dienstag wurden Chrupalla und Alice Weidel als Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion mit 44 Ja-Stimmen zu 22 Nein-Stimmen und 6 Enthaltungen bestätigt. Gegenkandidaten gab es nicht. Als Stellvertreter wurden Beatrix von Storch und Sebastian Münzenmaier bestätigt. Neu als Stellvertreter kamen Stefan Keuter und Jörn König hinzu und ersetzten damit Leif-Erik Holm und Norberg Kleinwächter. Bernd Baumann bleibt Erster Parlamentarischer Geschäftsführer.

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