Deutschland

Alice Weidel auf Mallorca – Mainstream zweifelt an Bedrohungslage

Nach Hinweisen auf einen geplanten Anschlag musste Alice Weidel ihre Wohnung verlassen und einen Wahlkampfauftritt absagen. Weil dieser Auftritt nicht auf Veranlassung des BKA abgesagt wurde und Weidel sich auf Mallorca aufhält, zweifeln deutsche Medien an der Ernsthaftigkeit der Bedrohung.
Alice Weidel auf Mallorca – Mainstream zweifelt an BedrohungslageQuelle: www.globallookpress.com © Lukas Fortkord/dpa

Die AfD-Vorsitzende Alice Weidel hält sich derzeit auf Mallorca auf, will am kommenden Wochenende beim Wahlkampfabschluss in Hessen aber wieder öffentlich auftreten. Das erklärte ihr Sprecher Daniel Tapp. Er bestätigte damit einen Bericht der Zeitschrift Der Spiegel.

Am Dienstagabend war bekannt geworden, dass die AfD-Vorsitzende nach einem "sicherheitsrelevanten Vorteil" in der vorletzten Woche von Sicherheitsbehörden an einen geheim gehaltenen Ort gebracht wurde.

Es habe so konkrete Hinweise auf einen geplanten Anschlag auf die Politikerin gegeben, dass die Kantonspolizei Schwyz sie und ihre Familie aus der Wohnung im schweizerischen Bezirk Einsiedeln evakuiert hat und alle für die laufende Woche geplanten Termine abgesagt werden mussten, darunter ein Wahlkampfauftritt am 3. Oktober im bayerisch-thüringischen Ort Mödlareuth. 

Das deutsche Bundeskriminalamt (BKA) teilte inzwischen mit, dass Weidels Absage für die Veranstaltung in Mödlareuth "nicht auf Veranlassung oder Empfehlung des BKA" erfolgte. In den Medien wurde bereits diese Aussage als Widerspruch zur Darstellung der AfD dargestellt. Am Mittwoch nahm Der Spiegel zudem Weidels Aufenthalt auf Mallorca zum Anlass, die Bedrohungslage gegen die Politikerin generell anzuzweifeln.

Tatsächlich war die AfD-Vorsitzende nach Angabe ihres Sprechers der Empfehlung der Schweizer Polizei gefolgt, "einige Zeit ihrer häuslichen Umgebung fernzubleiben". Gegenüber dem SRF bestätigte die Kantonspolizei Schwyz den Einsatz im Bezirk Einsiedeln und die Anschlagspläne gegen Weidel. Was genau vorgefallen war, wollte die Polizei "aus polizeitaktischen Gründen" nicht mitteilen.

Weidels Co-Vorsitzender Tino Chrupalla wurde am Mittwoch bei einem mutmaßlichen Anschlag bei einer Wahlkampfkundgebung im bayerischen Ingolstadt verletzt und befindet sich nach Angaben der AfD auf der Intensivstation. Die Hintergründe des Vorfalls sind bislang nicht bekannt.

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