Deutschland

Gregor Gysi legt Amt als außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion nieder

Der 75-jährige Linken-Politiker Gregor Gysi erklärte am Mittwoch während der Haushaltsdebatte im Bundestag, dass er seine Funktion als außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion ab der nächsten Sitzungswoche nicht mehr ausüben werde.
Gregor Gysi legt Amt als außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion niederQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Frederic Kern

Der Linken-Politiker Gregor Gysi legt sein Amt als außenpolitischer Sprecher der Linksfraktion im Bundestag nieder. Am Mittwoch kündigte er in der Haushaltsdebatte des Bundestages an, dass er diese Funktion ab der nächsten Sitzungswoche nicht fortsetzen werde. Eine Begründung nannte der 75-Jährige nicht. Aus der Fraktion hieß es jedoch, Gysi habe seinen Entschluss dem Vorstand schon vor einiger Zeit mitgeteilt. Es gebe "keinen aktuellen politischen Anlass". Am Ende seiner Rede sagte Gysi:

"Zum Schluss möchte ich mich bei den Mitgliedern des Auswärtigen Ausschusses für den fairen Umgang miteinander auch bei unterschiedlichen Auffassungen bedanken. In Zukunft werden Sie die Freude haben, Ihrer Arbeit ohne mich nachgehen zu können."

Zuvor hatte sich Gysi für einen Waffenstillstand in der Ukraine und für Friedensverhandlungen ausgesprochen. Die "gigantische Aufrüstung" im Bundeshaushalt halte er für überflüssig, insbesondere unter dem Aspekt, dass gleichzeitig Ausgaben für Soziales gekürzt werden. Er betonte:

"Das Zivile, die Diplomatie, die Abrüstung, der Interessenausgleich und die Einhaltung des Völkerrechts von allen Seiten sind unsere wahre Chance".

Mehr zum Thema Gysi nach Ukraine-Reise gegen deutsche Waffenlieferungen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.