Deutschland

Umfrage: Hälfte der Deutschen rechnet mit wirtschaftlichem Niedergang

Laut einer neuen Allensbach-Umfrage im Auftrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion rechnet die Hälfte der deutschen Bevölkerung mit einem wirtschaftlichen Niedergang des Landes. Die Zustimmung zur Politik der Ampel-Regierung bricht drastisch ein.
Umfrage: Hälfte der Deutschen rechnet mit wirtschaftlichem NiedergangQuelle: Legion-media.ru © Christian Ohde

Innerhalb weniger Monate haben die Deutschen das Vertrauen in die wirtschaftliche Stärke des Landes verloren. Dies ergibt sich aus einer Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, über die die Nachrichtenagentur Reuters berichtete. Diese wurde am Donnerstagabend im geschäftsführenden Vorstand der Unionsfraktion vorgestellt. 50 Prozent der Deutschen glauben demnach, dass die Bundesrepublik in zehn bis 15 Jahren nicht mehr zu den führenden Wirtschaftsnationen der Welt gehören wird – 2022 waren dies nur 30 Prozent gewesen.

Nur noch 31 Prozent sind davon überzeugt, dass Deutschland weiter eine führende Rolle spielen wird, im vergangenen Jahr hatten das noch 48 Prozent erwartet. Auch unter Führungskräften in der Wirtschaft sind die Erwartungen eher trübe: 58 Prozent der Befragten gaben an, dass Deutschland seinen Zenit überschritten hat. 68 Prozent der Bevölkerung sehen eine nachhaltige Schwächung der Industrie – eine ähnlich große Zahl hält dies für ein großes Problem. 76 Prozent der Führungskräfte halten zudem die Sorge für berechtigt, dass die hohen Energiekosten zu einer Deindustrialisierung führen.

Erst am Mittwoch hatte das Bundeskabinett ein Maßnahmenpaket beschlossen, das die lahmende Konjunktur wieder ankurbeln soll. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte mehrfach davor gewarnt, das Land "in eine Krise zu reden". Doch nur noch 41 Prozent der Befragten glauben noch, dass Deutschland ein sehr guter Wirtschaftsstandort ist – ein dramatischer Absturz gegenüber 2022, als dies noch 71 Prozent der Befragten angegeben hatten.

Statt 15 Prozent im vergangenen Jahr bezweifeln dies nun 50 Prozent. 83 Prozent finden einen Bürokratieabbau besonders wichtig, dann folgen eine Modernisierung der Verwaltung, die Digitalisierung sowie eine bessere Ausbildung in Schulen und Hochschulen.

Das verloren gegangene Vertrauen wird dabei deutlich mit der Ampel-Regierung verbunden. 76 Prozent der Befragten haben laut Allensbach Zweifel, dass die Ampel das Land voranbringen kann. Dagegen finden 55 Prozent, dass die Politik der Regierung den Wirtschaftsstandort noch schwächt, nur zehn Prozent glauben an eine Stärkung.

Entsprechend schlecht sind die Kompetenzwerte für die Parteien: Nur jeweils sieben Prozent trauen der SPD oder der FDP zu, den Standort stärken zu können. Bei den Grünen sind es nur fünf Prozent, bei der AfD dagegen acht und bei der Union 27 Prozent.

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