Europa

Trotz militärischer Misere: Selenskj lehnt Verhandlungen mit Russland ab

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat sich in einem Interview mit der britischen Zeitung The Sun nachdrücklich gegen Friedensgespräche mit Russland ausgesprochen. Zugleich räumte er ein, dass die Lage seiner Armee an der Front schwierig sei.
Trotz militärischer Misere: Selenskj lehnt Verhandlungen mit Russland abQuelle: Gettyimages.ru © Bloomberg / Contributor

In einem jüngsten Gespräch mit der britischen Zeitung The Sun hat der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij Friedensverhandlungen mit Russland trotz der schwierigen Lage der ukrainischen Armee an der Front kategorisch abgelehnt. Hierzu führte er aus:

"Ist es auf dem Schlachtfeld schwierig? Ja. Aber mit Russland Freundschaft schließen oder sich an den Verhandlungstisch setzen? Nein."

Moskau wolle nicht den Konflikt beenden, weshalb Kiew nicht über einen Friedensschluss "um jeden Preis" sprechen könne, sagte Selenskij weiter. Ferner behauptete der ukrainische Staatschef, dass sein Land weiterkämpfen werde, warnte jedoch davor, dass ein Sieg der Ukraine nur möglich sei, wenn Verbündete wie die USA, Großbritannien und die Europäische Union vereint hinter ihm stünden. Laut Selenskij bräuchten die Truppen dringend mehr Luftverteidigungssysteme, da die russischen Streitkräfte eine Überlegenheit am Himmel hätten. Im Gespräch mit The Sun soll er außerdem angegeben haben, dass die USA und Europa der Ukraine im Kampf gegen Russland geholfen hätten. "Aber das reicht nicht", so Selenskij wörtlich.

Westliche Medien berichten zunehmend, dass Washington und Brüssel des Ukraine-Konflikts langsam überdrüssig würden. Wie es heißt, wird die Unterstützung für das Kiewer Regime immer weniger. Anfang November meldete der US-Sender NBC unter Bezugnahme auf US-Beamte, dass die Vereinigten Staaten und Europa derzeit mit Kiew über mögliche Friedensverhandlungen mit Russland diskutierten. Dabei komme auch das zur Sprache, was die Ukraine möglicherweise aufgeben müsse, um eine Einigung mit Moskau erzielen zu können. Wie Alexei Danilow, der Sekretär des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, zuvor erklärte, ist Kiew besorgt darüber, dass der Westen damit begonnen habe, auf die Notwendigkeit eines Dialogs mit Moskau hinzuweisen. Ihm zufolge sei ein solcher Trend darauf zurückzuführen, dass einige der westlichen Verbündeten der Ukraine Angst vor Russland hätten.

Moskau signalisiert wiederholt Bereitschaft, Verhandlungen mit der Ukraine zu führen. Selenskij hat jedoch Gespräche mit Moskau per Gesetz verboten.

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