Europa

Sahra Wagenknecht: "Wie lange soll dieser Wahnsinn noch weitergehen?"

Die Gegenoffensive der Ukraine hat außer Tod und Zerstörung nichts gebracht, schreibt Wagenknecht auf Facebook. Der Konflikt könne militärisch nicht gelöst werden. Sie fordert ein Ende der Waffenlieferungen und die Aufnahme von Verhandlungen.
Sahra Wagenknecht: "Wie lange soll dieser Wahnsinn noch weitergehen?"Quelle: www.globallookpress.com © IMAGO/Christoph Hardt

Auf ihrem Facebook-Kanal veröffentlichte Sahra Wagenknecht (Die Linke) erneut ein Statement zum Ukraine-Konflikt. Sie fordert angesichts der wachsenden Zahl von Opfern einen Waffenstillstand und die Aufnahme von Verhandlungen. 

"Seit einigen Wochen schon läuft die ukrainische Sommeroffensive. Doch was hat sie bislang gebracht, außer vielen Toten und Zerstörung auf beiden Seiten? (…) Wie viele Menschen sollen noch sterben, bis die Verantwortlichen in den USA und Europa endlich einsehen, dass dieser Konflikt nicht mit militärischen Mitteln gelöst werden kann?"

Wagenknecht verweist auf die Friedensverhandlungen des vergangenen Jahres zwischen Moskau und Kiew, die wenige Tage nach Beginn der militärischen Spezialoperation in Weißrussland begannen und dann in der Türkei fortgesetzt wurden. Dabei wurde ein Kompromiss erzielt, aus dem sich die Ukraine auf Anweisung des Westens wieder zurückzog. Wagenknecht merkt hierzu an: 

"Und wie viele Menschen könnten noch leben, wenn der Westen im Frühjahr 2022 die schon weit fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Kompromissfrieden zwischen der Ukraine und Russland nicht blockiert hätte?"

Klar ist damit auch, dass der Westen und insbesondere auch die deutsche Politik der Waffenlieferungen ein hohes Maß an Verantwortung für den Tod von tausenden Soldaten und die Zerstörung der Ukraine trägt. Dies umso mehr da mit jedem Tag deutlicher wird, dass die sogenannte Gegenoffensive scheitert. Wagenknecht zitiert in diesem Zusammenhang einen hochrangigen westlichen Diplomaten, der auf CNN sagte:

"Die Russen haben mehrere Verteidigungslinien, und die Ukrainer haben noch nicht einmal die erste Linie durchbrochen."

Wagenknecht verurteilt die Politik der weiteren Waffenlieferungen an die Ukraine angesichts der Tatsache, dass diese keinerlei nennenswerte Fortschritte erzielt als "Wahnsinn". Die Verantwortlichen in den USA und Europa müssten einsehen, dass es keine militärische Lösung für den Konflikt gäbe, schreibt Wagenknecht. 

"Statt die Ukraine endlos mit Waffen zu beliefern, sollte die Bundesregierung endlich auf einen Waffenstillstand und Verhandlungen über einen Kompromissfrieden drängen!"

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