Wirtschaft

US-Finanzministerin Yellen warnt chinesische Unternehmen vor Zusammenarbeit mit Russland

Das enge Verhältnis zwischen Moskau und Peking beunruhigt Washington. Die USA verdächtigen chinesische Firmen, Russland dabei zu helfen, die westlichen Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg zu umgehen. US-Finanzministerin Janet Yellen drohte mit Konsequenzen.
US-Finanzministerin Yellen warnt chinesische Unternehmen vor Zusammenarbeit mit RusslandQuelle: AP © Tatan Syuflana

US-Finanzministerin Janet Yellen hat sich bei ihrem Besuch in China mit Vize-Premier He Lifeng getroffen. Bei den Gesprächen am 5. und 6. April in Guangzhou erörterten sie die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen und ein breites Spektrum von anderen Themen. Zur Sprache kamen auch globale makroökonomische und finanzielle Entwicklungen. Yellen ging in diesem Zusammenhang auf die Ukraine-Krise ein, die sie ein bedeutendes Risiko für die globale Wirtschaft nannte.

Dabei sprach Yellen eine Warnung an chinesische Unternehmen aus und ermahnte sie, Russland in seinem "illegalen Krieg gegen die Ukraine" nicht zu helfen. Firmen, darunter auch in der Volksrepublik, sollten keine materielle Unterstützung für die Kampfhandlungen und für die russische Rüstungsindustrie leisten. Widrigenfalls würde es bedeutende Konsequenzen geben, drohte die US-Finanzministerin. Bei einer Pressekonferenz wiederholte Yellen diese Warnung:

"Wir haben gegenüber China klar zum Ausdruck gebracht, dass wir glauben, dass Russland von den Waren profitiert, die China und chinesische Unternehmen an Russland liefern. Niemand von uns beiden will, dass dies zu einem Problem in unserem bilateralen Verhältnis wird."

In diesem Kontext einigten sich Washington und Peking darauf, weiterhin einen technischen Austausch bei Finanzangelegenheiten zu führen. Yellen betonte, dass die USA keine Abkopplung von China anstrebten.

Im Februar hatte China scharf die Medienberichte verurteilt, wonach die USA chinesische Firmen wegen deren Zusammenarbeit mit Russland mit Sanktionen belegen wollten. Damals erklärte Chinas Außenamtssprecherin Mao Ning, dass Peking das Recht habe, mit anderen Ländern normal zu kooperieren. Sie verurteilte jegliche einseitigen und grenzüberschreitenden Einschränkungen. Diese hätten keine völkerrechtliche Grundlage. Peking werde weiterhin alles Notwendige tun, um die Rechte und die legitimen Interessen der chinesischen Unternehmen zu schützen.

Mehr zum ThemaIsraels Genozid in Gaza: Man stelle sich vor, Russland oder China würden das machen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.