Schweiz

Schweizer SVP-Nationalrätin: "Donald Trump wäre gut für die Schweiz"

"Switzerland First": SVP-Nationalrätin und Ems-Chemie-Chefin Magdalena Martullo-Blocher erklärt, warum sie auf Donald Trump hofft und diskutiert die Geopolitik sowie die Herausforderungen Deutschlands.

Inmitten einer politischen Krise in Deutschland und den wirtschaftlichen Herausforderungen durch den starken Schweizer Franken erhebt die Nationalrätin der Schweizerischen Volkspartei (SVP), Magdalena Martullo-Blocher, ihre kritische Stimme und betrachtet besorgt die wirtschaftliche Lage Deutschlands aus schweizerischer Perspektive.

Martullo-Blocher äußert düstere Prognosen bezüglich Deutschlands: Eine schlechte Konsumentenstimmung, ein schwaches Marktumfeld und ein 40-prozentiger Anstieg des Gaspreises im Vergleich zur Zeit vor den Russlandsanktionen prägen die aktuelle Situation. Eine Rückkehr zu russischem Gas sei mittlerweile unrealistisch geworden. "Teure langfristige Verträge für Flüssiggas wurden abgeschlossen, und Kohlekraftwerke wurden reaktiviert. Daher ist eine Umkehrung dieser Entwicklung wohl ausgeschlossen. Die hohen Energiepreise stellen einen erheblichen Standortnachteil dar", so ihre Einschätzung.

Martullo-Blocher betont, dass Deutschland als wichtigstes Industrieland in der EU aufgrund zunehmender Bürokratie drastisch an Wettbewerbsfähigkeit verliere. "Derzeit findet eine Deindustrialisierung statt, Firmen verlagern ihre Standorte. Europa wird weiter an Bedeutung verlieren", so ihre besorgten Worte. Sie identifiziert die Ursachen für diese Probleme sowohl in der europäischen als auch in der deutschen Politik: "Es wird aufgegeben, auf bisherige Industrien zu setzen, und stattdessen wird verstärkt auf Batteriewerke und Solarzellen gesetzt, obwohl Europa in diesen Bereichen technologisch zurückliegt. Alles deutet auf eine zunehmende Planwirtschaft hin." Der europäische Green Deal allein umfasse bereits 14.000 Seiten Vorschriften und täglich kämen weitere hinzu. Zudem werde der EU-Finanzrahmen künftig durch neue Länder wie Moldawien und die Ukraine weiter belastet.

Die Ems-Chefin zeigt sich besorgt über die Lage in Deutschland und weist auf das ungünstige Marktumfeld hin. Sie sieht die steigenden Energiepreise und die zunehmende Bürokratie als Hindernisse für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands.

Im Gegensatz dazu betrachtet Martullo-Blocher die Situation in den USA und China positiver. Sie lobt die Lage in den Vereinigten Staaten, weist jedoch auch darauf hin, dass politische Blockaden die wirtschaftliche Entwicklung beeinträchtigen könnten. Interessanterweise äußert sie die Hoffnung auf einen Wahlsieg von Donald Trump und argumentiert, dass seine Politik der Schweiz zugutekommen könnte. Sie hebt hervor, dass Trump die Eigenständigkeit des Landes schätze und eine "Switzerland First"-Politik befürworte.

Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen, die durch den starken Franken verursacht werden, bewahrt sie ihren Optimismus und setzt auf pragmatische Lösungen. Besonders im Fokus stehen dabei Handelsabkommen zwischen der Schweiz und der EU sowie die Stärkung der Schweizer Neutralität.

Ems-Chemie, ein führendes Schweizer Unternehmen unter der Leitung von Magdalena Martullo-Blocher, verzeichnete im vergangenen Jahr einen spürbaren Rückgang sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Trotz gestiegener Produktionszahlen bei Automobilherstellern wie VW und BMW, die für etwa 60 Prozent des Umsatzes von Ems-Chemie verantwortlich sind, konnte der Rückgang nicht kompensiert werden. Aufgestaute Aufträge während der Corona- und Chipkrise wurden mittlerweile abgearbeitet, was zu einer relativen Stagnation der Autoverkäufe führte.

Martullo-Blocher äußerte Besorgnis über die Zahlen, betonte jedoch die langfristige Erfolgsstrategie des Unternehmens. Ems-Chemie setzt seit Jahren erfolgreich auf die Erschließung neuer Geschäftsfelder durch innovative Neugeschäfte, wie beispielsweise die Entwicklung eigener Polymere als Ersatz für herkömmliche Materialien.

Im vergangenen Jahr kämpften zahlreiche Schweizer Unternehmen, darunter auch Ems-Chemie aus Domat/Ems im Kanton Graubünden, mit den Herausforderungen des starken Frankens und den Schwierigkeiten auf den internationalen Märkten. Martullo-Blocher betont die Notwendigkeit von Anpassung und Innovation in einem sich ständig wandelnden Umfeld und führt diese Herausforderungen auf.

Für die Zukunft plane Ems-Chemie trotz der aktuellen Herausforderungen, seine Verkaufs- und Entwicklungsteams weiter auszubauen. Dennoch werde für das Jahr 2024 lediglich ein Nettoumsatz auf Vorjahresniveau und ein leicht über dem Vorjahr liegendes Betriebsergebnis erwartet. Das Unternehmen rechne mit einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld, insbesondere aufgrund einer gedämpften Konsumstimmung in Europa im ersten Halbjahr, so Martullo-Blocher.

Abschließend unterstreicht sie die Bedeutung einer publizistischen Gegenkraft gegen die verbreitete Propaganda und setzt damit ein Zeichen für eine offene und kritische Diskussion in der Schweizer Gesellschaft.

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