Russland

Putin bestätigt Alexander Graf Lambsdorff als neuen deutschen Botschafter in Russland

In einer feierlichen Zeremonie bestätigte Putin insgesamt 21 neue Botschafter auf ihren diplomatischen Posten in der Russischen Föderation. Darunter ist auch Alexander Graf Lambsdorff, der künftig die Interessen der Bundesrepublik Deutschland in Russland vertreten wird. Putin bedauerte aus diesem Anlass die Zerrüttung des deutsch-russischen Verhältnisses.
Putin bestätigt Alexander Graf Lambsdorff als neuen deutschen Botschafter in RusslandQuelle: www.globallookpress.com © Ulf Mauder

Russlands Präsident Wladimir Putin hat gestern in Moskau die Beglaubigungsschreiben von 21 neuen Botschaftern entgegengenommen. Auch die Bundesrepublik Deutschland hat ihren Botschafter ausgetauscht. Alexander Graf Lambsdorff (FDP) übernimmt den Botschafterposten von Géza Andreas von Geyr, der seit 2019 die deutschen Interessen in Russland vertrat.

Putin richtete sich in seiner Rede teils auch direkt an Graf Lambsdorff. Dabei wies er darauf hin, dass die langjährige Kooperation zwischen Russland und Deutschland beiden Ländern Vorteile gebracht habe. Diese Zusammenarbeit sei unter anderem durch die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines sabotiert worden. 

"Mehr als ein halbes Jahrhundert lang konnten wir mit Deutschland einen pragmatischen Geschäftsansatz entwickeln, der für unsere beiden Länder und den gesamten europäischen Kontinent angenehm war", konstatierte Putin.

Er bedauerte die neu angebrochene Eiszeit und machte dafür die offizielle Politik der Bundesrepublik verantwortlich. Deutschland habe mit der Sabotage des Minsker Abkommens einen wesentlichen Beitrag zur Eskalation des Ukraine-Konflikts geleistet. Russische Sicherheitsbedenken angesichts der Ausdehnung der NATO habe auch die Bundesregierung in Berlin ignoriert. 

Dennoch bot Putin in Richtung Westen erneut einen Brückenbau an. Er hoffe, dass sich die Situation zum Besseren wenden werde, sagte Putin, gerichtet an den neuen britischen Botschafter. 

Die westlichen Staaten haben ihre diplomatischen Beziehungen zu Russland nahezu gänzlich zurückgefahren.

Graf Lambsdorff sieht nach eigenem Bekunden in Russland nach wie vor einen wichtigen Akteur, der zudem außenpolitisch sehr aktiv sei. Es sei wichtig zu wissen, was in Russland vorgehe. 

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