Russland

Putin äußert sich zum Tod von Prigoschin: "Es war eine Tragödie"

Der russische Präsident Wladimir Putin hat den Absturz des Flugzeugs von Jewgeni Prigoschin als Tragödie bezeichnet. Dies erklärte das Staatsoberhaupt bei einem Treffen mit dem stellvertretenden Leiter der Volksrepublik Donezk Denis Puschilin.
Putin äußert sich zum Tod von Prigoschin: "Es war eine Tragödie"Quelle: Sputnik © Michail Klimentjew

"Was diesen Flugzeugabsturz betrifft, so möchte ich vor allem den Familien aller Opfer mein aufrichtiges Beileid aussprechen, es ist immer eine Tragödie", sagte Russlands Präsident Wladimir Putin zu dem Unglück, bei dem Jewgeni Prigoschin ums Leben gekommen war. "Die ersten Daten deuten darauf hin, dass Mitarbeiter der Firma Wagner an Bord waren", führte er weiter aus. Er betonte:

"Es handelt sich um Menschen, die einen wesentlichen Beitrag zu unseren gemeinsamen Bemühungen im Kampf gegen das Neonazi-Regime in der Ukraine geleistet haben. Wir erinnern uns daran, wir wissen es, und wir werden es nicht vergessen."

Putin erklärte, dass er Prigoschin seit den frühen 90er-Jahren kannte. Er sei ein Mann mit einem komplizierten Schicksal gewesen, der in seinem Leben auch schwere Fehler gemacht habe.

Putin bezeichnete den Wagner-Chef als begabten Geschäftsmann, der ausgezeichnete Resultate für "unsere gemeinsame Sache" erreicht habe. "Darum habe ich ihn in den letzten Monaten gebeten", sagte Putin offenbar über den Einsatz der Wagner-Gruppe auf dem Kampffeld der russischen Militäroperation in der Ukraine.

Auch erwähnte er den langjährigen Einsatz des Militärunternehmens in Afrika. "Er war auch im Ausland, vor allem in Afrika, in den Bereichen Öl, Gas, Edelmetalle und Steine tätig. Er ist erst gestern aus Afrika zurückgekehrt und hat sich hier mit einigen Beamten getroffen", gab Putin bekannt. 

Das russische Staatsoberhaupt äußerte sich zuversichtlich, dass die Voruntersuchung zu dem Vorfall in vollem Umfang durchgeführt und zu einem Abschluss gebracht wird. Zu deren Ergebnissen äußerte er sich abwartend: "Wir werden sehen, was die Ermittler in naher Zukunft sagen werden. Und jetzt wird das Gutachten erstellt, das technische und das genetische Gutachten. Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen."

Prigoschins Privatflugzeug, unter dessen Passagieren er sich laut einer Behördenmitteilung befand, stürzte am Abend des 23. August 2023 im russischen Gebiet Twer ab. Nach Angaben der russischen Luftfahrtbehörde Rosawiazija befanden sich an Bord der abgestürzten Legacy 600 sowohl Prigoschin selbst als auch Dmitri Utkin, ein ranghoher Kommandeur der Wagner-Gruppe. Weitere Fluggäste sollen Sergei Propustin, Jewgeni Makarjan, Alexander Totmin, Waleri Tschkalow und Nikolai Matussejew gewesen sein. Die Besatzung habe aus Pilot Alexei Lewschin, Copilot Rustam Karimow und der Flugbegleiterin Kristina Raspopowa bestanden.

Mehr zum Thema – Medienbericht: Wagner-Chef Prigoschin mit Privatflugzeug im Gebiet Twer abgestürzt

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.