Russisches Verteidigungsministerium zeigt Silo-Verladung von Jars-Atomraketen
Die nukleare Umrüstung fand in der Raketenanlage Koselsk im Gebiet Kaluga in Zentralrussland statt.
Das Verladen einer ICBM in ein Silo erfordert spezielle Infrastruktur und stundenlange Arbeiten von schweißtreibender Komplexität, betonte das Ministerium. Die Raketen wurden dem Bericht zufolge am Mittwoch und Donnerstag in ihre vorgesehenen Silos abgesenkt und in Bereitschaft genommen.
Die RS-24 Jars kann mehrere einzeln gelenkte Nuklearsprengköpfe bis zu 11.000 Kilometer weit tragen, deren Abweichung vom jeweiligen Zielpunkt nicht mehr als 150 Meter beträgt. Sie ist eine Weiterentwicklung der RT-2PM2 Topol-M. Wie diese auch, kann sie entweder von einer straßenmobilen Abschussrampe aus abgefeuert werden – oder eben aus einem Silo.
In der letzteren Qualität soll die Jars aber die alten, noch sowjetischen UR-100N-ICBMs als Teil des russischen strategischen Atomwaffenarsenals ersetzen. Dieser Typ einfach zu wartender und zuverlässiger Interkontinentalraketen dient mittlerweile bereits mindestens 38 Jahre und einzelne Raketen haben bis zu vier Generalüberholungen hinter sich.
Die Veröffentlichung des Videomaterials erklärt Russlands Verteidigungsministerium mit dem Anlass des bevorstehenden Tages der Strategischen Raketentruppen, einem Berufsfeiertag der russischen Streitkräfte. Dieser wird am kommenden Samstag, dem 17. Dezember, begangen.
Indes nehmen dies die Journalisten einiger westlicher Mainstreammedien wie der britischen Daily Mail als eine an den Westen gerichtete Botschaft auf.
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