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Näher heran an Taiwan: US-Militär liefert Treibstoff auf die Philippinen

Die USA haben eine Lieferung von Treibstoff auf die Philippinen bestätigt. Eine Senatorin in Manila hält das für einen Schritt, der vor der Präsidentschaftswahl auf Taiwan einen Konflikt um die Insel zwischen China und den USA näherrücken lässt.
Näher heran an Taiwan: US-Militär liefert Treibstoff auf die PhilippinenQuelle: AP © Aaron Favila

Am Donnerstag haben die USA eine Treibstofflieferung auf die Philippinen bestätigt. Kanishka Gangopadhyay, ein Sprecher der US-Botschaft im Inselstaat, erklärte diesbezüglich, dass der Kraftstoff von einer Militärbasis im Bundesstaat Hawaii in ein Lager an der Subic-Bucht nordwestlich der Hauptstadt Manila gebracht wurde. Es sei nur eine von mehreren Lieferungen "sicheren, sauberen" Treibstoffs gewesen. Gangopadhyay gab die genauen Liefermengen nicht bekannt, hob jedoch hervor, dass die Ladung in enger Kooperation mit den zuständigen philippinischen Behörden entsandt worden sei.

Die Erklärung der US-Botschaft erfolgte vor dem Hintergrund der Befürchtungen, dass Washington mit der Lieferung militärische Vorräte für einen Konflikt mit China um Taiwan aufstocke. Imee Marcos, eine Abgeordnete des philippinischen Senats und die Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses, warf den Regierungen in Washington und Manila vor, etwa 39 Millionen Gallonen Treibstoff "in unerklärlicher Stille" befördert zu haben. Die Senatorin betonte, dass die Gegend um die Subic-Bucht, wo sich eine ehemalige US-Militärbasis befinde, nicht Teil des Enhanced Defense Cooperation Agreement sei. Es sei unklar, wo die enormen Mengen des gelieferten Kraftstoffes gelagert würden. Außerdem habe das philippinische Volk das Recht, über solche Lieferungen informiert zu werden. Die geheimen Maßnahmen würden die Angst vor einem möglichen US-China-Konflikt erhöhen.

Am kommenden Wochenende findet die Präsidentschaftswahl auf der Inselrepublik Taiwan statt. Mehrere Kandidaten hatten zuvor ihre Absicht geäußert, die Unabhängigkeit zu fördern. Peking warnte seinerseits, dass die Unabhängigkeit Taiwans einen Krieg bedeute. Der Staatspräsident Xi Jinping erklärte in seiner Neujahrsrede, die Insel werde sicher mit dem kontinentalen China wiedervereinigt. Sollte Taiwan nach Souveränität streben, werde Peking militärisch eingreifen.

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