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Russischer Sicherheitsratschef: USA rüsten im asiatisch-pazifischen Raum und provozieren Russland

Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, wirft den USA vor, "eine imaginäre Vorherrschaft bewahren" zu wollen. Ihm zufolge schafft Washington Spannungen im asiatisch-pazifischen Raum und rückt militärische Anlagen näher an Russlands Grenzen.
Russischer Sicherheitsratschef: USA rüsten im asiatisch-pazifischen Raum und provozieren RusslandQuelle: Sputnik © WITALI ANKOW

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur TASS erklärt Nikolai Patruschew, der Sekretär des russischen Sicherheitsrats, dass die USA ihre imaginäre Hegemonie aufrechterhalten wollen. Ihm zufolge sind die Vereinigten Staaten dabei, zu diesem Zweck weiterhin Spannungen sowie Instabilität im asiatisch-pazifischen Raum zu schaffen. Laut Patruschew baut Washington dort "seine militärische Infrastruktur rücksichtslos aus und bringt sie näher an die Grenzen Russlands und Chinas heran".

Ferner erinnert der russische Sicherheitsratschef daran, dass die USA die Militärallianz AUKUS bestehend aus den USA, Großbritannien und Australien ins Leben gerufen haben, die ebenfalls Waffenlieferungen an Taiwan erwägen. Laut dem Beamten zieht Washington außerdem die Möglichkeit in Betracht, ein neues Bündnis, die sogenannten "Pazifischen Vier" mit den Vereinigten Staaten, Japan, Australien und den Philippinen als Teilnehmer zu gründen.

Weiter geht Patruschew darauf ein, dass das Pentagon Japan in seinen Plänen, Mittel- und Kurzstreckenraketen in Asien zu stationieren, eine wichtige Rolle zuweise. Das Vorhaben führe zu zusätzlichen Sicherheitsbedrohungen für die fernöstlichen Gebiete Russlands, betont der Beamte.

Im Jahr 2021 hatten sich Australien, Großbritannien und die USA zur sogenannten Verteidigungs- und Sicherheitspartnerschaft AUKUS zusammengeschlossen. Wie es hieß, sollte die erste Initiative im Rahmen der Partnerschaft darin bestehen, dass Australien Technologie für nuklear angetriebene U-Boote erwirbt und dabei die jahrzehntelange Erfahrung der USA und Großbritanniens nutzt. Als Reaktion auf die Bildung der AUKUS-Allianz hatte die chinesische Botschaft in Washington die Mitgliedsländer damals aufgefordert, auf die Mentalität des Kalten Krieges zu verzichten und keine Bündnisse gegen andere Länder zu schließen. Auch Russlands Außenminister Sergei Lawrow betonte damals, dass der Westen "mehrere Strategien in seiner Initiative zur Weltordnung" entwickle, zu der unter anderem die AUKUS-Partnerschaft gehöre. Dem Minister zufolge lässt dies "universelle Formate im asiatisch-pazifischen Raum erodieren", die in den vergangenen Jahrzehnten unter der Schirmherrschaft des Verbands Südostasiatischer Nationen ASEAN hervorgegangen sind. Die ASEAN-Prinzipien seien Konsens und Gleichheit gewesen, stellte Lawrow klar. Nun sei ein Übergang zu einer globalen Multipolarität zu sehen, der bereits seit vielen Jahren ablaufe.

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