Europa

Keine Männer mehr? – Selenskij-Berater droht flüchtigen Ukrainern

Der Berater des ukrainischen Präsidenten, Michail Podoljak, hat in einem Interview mit der Journalistin Julia Latynina, Wehrpflichtigen, die sich im Ausland verstecken, rechtliche Probleme bei ihrer Rückkehr versprochen.
Keine Männer mehr? – Selenskij-Berater droht flüchtigen UkrainernQuelle: RT

"Bei denjenigen, die auf der Grundlage einer gefälschten Bescheinigung ausgereist sind, muss als Erstes ein Gerichtsurteil angestrebt werden … auf dessen Grundlage man dann bei den Gerichten der europäischen Länder einklagen kann, dass ihr Flüchtlingsstatus aufgehoben wird", sagte Podoljak und räumte jedoch ein, dass die "humanistischen" Länder der EU die Flüchtigen wahrscheinlich nicht ausliefern würden.

"Deutlich gesagt wird es nicht möglich sein, massenweise Bescheinigungen zu annullieren und anschließend massenweise Leute durch Auslieferungsverfahren aus den westlichen Ländern zurückzuholen", fügte er hinzu und ergänzte, dass ein Register aller flüchtigen, wehrpflichtigen Personen erstellt werde. "Bei der Rückkehr in die Ukraine werden sie dann Probleme bekommen. Wenn sie jetzt nicht freiwillig zurückkehren, erwarten sie bei ihrer Rückkehr nach dem Krieg bestimmte rechtliche Verfahren."

Die Aussage des Leiters vom Rekrutierungsbüro in Poltawa am Freitag auf der 39. Stadtratssitzung deutet auch auf die gewaltigen ukrainischen Verluste hin. Wie das städtische Nachrichtenportal berichtet, seien laut ihm von hundert Personen, die im letzten Herbst zu den Einheiten gestoßen sind, zehn bis zwanzig Menschen übrig geblieben. Der Rest wurde getötet, verwundet oder verstümmelt.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.