Europa

Medienbericht: Selenskij entlässt Saluschny noch diese Woche

Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij werde den Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Waleri Saluschny in den nächsten Tagen entlassen, berichtet CNN. Die Entscheidung sei gefallen, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen.
Medienbericht: Selenskij entlässt Saluschny noch diese WocheQuelle: Gettyimages.ru © SOPA Images

Anfang Februar soll die Ukraine einen neuen Armeechef bekommen. Präsident Wladimir Selenskij werde ein Dekret zur Entlassung von Waleri Saluschny unterzeichnen, berichtet CNN unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Quellen. Wie es heißt, habe Selenskij bei einem Treffen im Beisein von Verteidigungsminister Rustem Umerow erklärt, er habe "die Entscheidung getroffen, den Oberbefehlshaber der Streitkräfte zu entlassen". 

In einem "ruhigen" Gespräch sei Saluschny eine Beratertätigkeit angeboten worden, die er jedoch abgelehnt habe.

Als Nachfolger sind dem Bericht zufolge zwei Kandidaten im Gespräch: der 58-jährige Kommandeur der Landstreitkräfte Alexander Syrski und der 38-jährige Chef des ukrainischen Geheimdienstes Kirill Budanow.

Zuvor hatte The Times geschrieben, beide hätten das Angebot, den Posten zu übernehmen, abgelehnt. Der ukrainische Präsident habe dann nachgeben müssen, da eine mögliche Entlassung Saluschnys die Verbündeten der Ukraine, darunter die USA und Großbritannien, beunruhigt hätte.

Bei einem Treffen am 29. Januar soll Selenskij den Rücktritt mit der Begründung angeboten haben, dass sich der Schritt positiv auf die Verbündeten der Ukraine auswirken könnte, die ihre finanzielle Unterstützung in letzter Zeit gekürzt hätten. Außerdem seien die Ukrainer der Kämpfe überdrüssig und es sei notwendig, "die Situation zu erneuern".

Am Montag erklärte Sergei Nikiforow, der Sprecher des ukrainischen Präsidenten, dass die Gerüchte über die Entlassung des Armeechefs unwahr seien. 

Seit 2021 ist Saluschny Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee. Im Herbst 2023 erschienen in den Medien erste Informationen über den Konflikt zwischen Selenskij und Saluschny, nachdem der Oberbefehlshaber in einem Interview erklärt hatte, dass der Krieg in eine Sackgasse geraten sei.

Mehr zum Thema - Medien: Syrski und Budanow lehnen Nachfolge Saluschnys ab

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.