Nahost

US-Flugzeugträger im Mittelmeer: Hisbollah bringt USA durch Jachont-Raketen in Bedrängnis

Während im Gazastreifen Israel gegen die Hamas Krieg führt, droht der Konflikt auf weitere Regionen im Nahen Osten überzugreifen. Die libanesische Hisbollah soll über Jachont-Raketen verfügen, baugleich zu den russischen Seezielflugkörpern vom Typ P-800 Oniks. Damit kann diese Organisation durchaus auf die US-Flugzeugträger im Mittelmeer zielen.
US-Flugzeugträger im Mittelmeer: Hisbollah bringt USA durch Jachont-Raketen in BedrängnisQuelle: AFP © Anwar Amro

Die Hisbollah im Libanon könnte Israel und den USA den Krieg erklären. Die von Iran unterstützte Organisation hat schon in den vergangenen Jahren ihre Waffenarsenale mit Raketen aufgefüllt. Laut einem Informanten von Reuters besitzt sie auch Jachont-Raketen aus russischer Produktion. So heißt die Exportausführung der russischen Seezielflugkörper vom Typ P-800 Oniks. Vor dem Hintergrund der jüngsten Verlegung der US-Flugzeugträgergruppe um die USS "Gerald R. Ford" in das Mittelmeer klingt diese Meldung schon heikel.

Einem aktuellen Bericht von essanews.com zufolge verfügt die Hisbollah über ein Waffenarsenal, das eine ernsthafte Gefahr für US-Kriegsschiffe im Mittelmeer darstellen könnte. Dem Bericht zufolge sind die Drohungen, die der Generalsekretär der Hisbollah Anfang November gegen die US-Kriegsflotte ausgesprochen hat, alles andere als leere Phrasen.

Die P-800 Oniks, auch als Exportvariante Jachont bekannt, wird vom Boden aus als Marschflugkörper eingesetzt. Die P-800 Oniks ist fast neun Meter lang und hat einen Durchmesser von 72 Zentimetern. Die Gefechtsmasse beträgt drei Tonnen, wobei der hochexplosive und panzerbrechende Gefechtskopf bis zu 300 Kilogramm Masse besitzen kann.

Bereits im Oktober stellte der russische Präsident Wladimir Putin den Zweck der Stationierung des Flugzeugträgers USS "Gerald R. Ford" infrage. Putin erklärte, wenn die USA hofften, den Libanesen damit Angst einjagen zu können, würde dies nichts ändern, da es im Libanon Menschen gebe, die sich vor den USA nicht fürchteten.

Einige Wochen später warnte der Generalsekretär der Hisbollah, Hassan Nasrallah, in seiner lang erwarteten Rede die USA mit den Worten: "Diese Flotten, mit denen Sie drohen: wir haben die angemessene Antwort darauf vorbereitet."

Russland hatte die Jachont-Raketen eigentlich in den ersten Jahren des Krieges gegen die syrische Regierung an Syrien geliefert. Es wird vermutet, dass sie später über Syrien in das Arsenal der Hisbollah gelangt sind, kommentiert das der Reuters-Bericht.

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