Nahost

Medienbericht: Deutsche Geisel Shani Louk ist tot

Die von Hamas-Mitgliedern entführte Deutsche Shani Louk ist nach RTL/n-tv-Informationen nicht mehr am Leben. Ihre Mutter erklärte, sie sei über den Tod ihrer Tochter informiert worden.
Medienbericht: Deutsche Geisel Shani Louk ist tot© Screenshot: Louk/instagram

Laut Darlegungen des Senders RTL gäbe es "dabei offiziell noch keine Bestätigung". So schreibt der Sender in einem aktuellen Artikel:

"'Leider haben wir gestern die Nachricht bekommen, dass meine Tochter nicht mehr am Leben ist.' Das sagte die Mutter Ricarda Louk zu RTL. Eine offizielle Bestätigung gibt es allerdings noch nicht."

Die Schwester schrieb am Montagmorgen auf Instagram: "Mit großer Trauer geben wir den Tod meiner Schwester bekannt". Die Mutter sei dabei laut n-tv "vom israelischen Militär informiert worden, dass ihre Tochter tot sein soll".

Die 22-jährige Frau war beim Angriff der Hamas am 7. Oktober von militanten Palästinensern von einem Musikfestival an der Grenze zum Gazastreifen verschleppt worden. Nach Tagen der Ungewissheit soll sie schwer verletzt in einem Krankenhaus im Gazastreifen behandelt worden sein.

Angehörige der Vermissten äußerten regelmäßig ihre Enttäuschung gegenüber Medien, hinsichtlich ausbleibender Unterstützung aus dem politischen Berlin. So erklärte ein Onkel von Shani am 13. Oktober gegenüber t-online:

"Wir sind verunsichert und total enttäuscht, dass die Bundesregierung sich nicht zuständig fühlt." Ein Zuständiger des Auswärtigen Amts habe der Familie gesagt, "er hat keine Zeit, weil sie Flüge umbuchen müssen", so der Onkel, Wilfried Gehr. "Das macht mich so wütend."

Shani Louk hat die deutsche und die israelische Staatsbürgerschaft. Ihre Mutter, eine Katholikin, die später zum Judentum konvertierte, war demnach nach Israel ausgewandert. Der jüdische Vater ist Israeli, so Informationen von n-tv. Das Auswärtige Amt in Berlin spricht laut dem Sender weiterhin "von insgesamt acht Vermisstenfällen deutscher Staatsbürger, wobei ein Fall auch mehrere Familienmitglieder einschließen könne". Eine genaue Zahl wolle die Regierung nicht benennen.

Mehr zum Thema - Zum Versagen der Geheimdienste bei der "Operation al-Aqsa-Flut"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.